Nordfriesische Architektur
Sobald man die Grenze zu Nordfriesland überquert, fällt die wunderschöne Architekturlandschaft und Baukultur direkt ins Auge. Sicherlich auch ein Grund dafür, warum die Region ein Sehnsuchtsort ist.
- Die reetgedeckten Häuser sind nicht nur typisch für die Landschaft, sondern auch schön anzusehen. Dahinter steckt wahre Handwerkskunst. Auch herrscht in einem Reetdachhaus immer die passende Temperatur. Im Winter hält das Reet die Räume schön warm und im Sommer eher kühl. Selbst bei einem hartnäckigsten Wintersturm trotzt das Reet und bleibt fest miteinander verbunden. In Klanxbüll befindet sich die letzte Kirche auf dem Festland, die noch mit Reet gedeckt ist; wunderschön anzusehen!
- Ebenfalls typisch für die Nordfriesische Region sind Haubarge. Die historischen Bauernhäuser mit ihrer einzigartigen Bauweise ermöglichten eine hohe Widerstandfähigkeit gegenüber Stürmen. Verdankt wurde diese Standfestigkeit einem Konstrukt aus Quer- und Längsbalken.
Mit der Absicht, dass das Gerüst mit dem Dach im Notfall stehen bleibt. - Das Herrenhaus Hoyerswort in Oldenswort besteht aus dem beeindruckenden Gutshaus im Renaissance-Stil, einem imposanten Haubarg und doppeltem Wassergraben. Die Anlage wurde im 16. Jahrhundert erbaut und steht heute unter Denkmalschutz. Der angrenzende Park lädt zu einem ausgedehnten Spaziergang ein mit anschließender Belohnung eines leckeren Stück der selbstgebackenen Torte im Café vor Ort.
- In Leck sind denkmalgeschützte Fischerhäuser zu finden, die an vergangene Zeiten erinnern, als es an der Lecker Au noch Schiffsanleger gab. Reetgedeckt und mit niedrigen Decken sind diese Häuser besonders urig.
- Auch die zahlreichen Kirchen sind bereits von Weitem aus gut sichtbar am Glockenturm zu verorten.
- Viele Dieser Gebäude sind auf kleinen Hügel, den sogenannten Warften erbaut worden. Diese dienten besonders in der Vergangenheit, als es wenig bis gar keinen Schutz vor Sturmfluten gab, als eine Möglichkeit sein zu Hause zu beschützen.