Nordfriesische Elemente

Arbeiten mit dem, was vorhanden ist. In Nordfriesland bedeutet das, wirtschaften im Einklang mit der Natur. Landwirtschaft und Fischerei sind eng mit der heimischen Kultur verbunden. Das bereits seit Jahrhunderten und über Generationen hinweg. Aber auch sich den Gegebenheiten immer wieder anzupassen, zu verbessern und weiterzuentwickeln mit Innovation und Technik. So ist Nordfriesland Vorreiterregion für erneuerbare Energien; von den ersten Windkraftpionieren bis hin zur Entwicklung einer weltweit agierenden Windindustrie. 

Landwirtschaft

Weite gibt es nicht nur mit Blick Richtung Nordsee. Wer mit dem Rücken Richtung Wasser steht, wird feststellen, den Blick kann man auch auf dem Land wunderbar in die Ferne schweifen lassen. 

Nordfriesland ist mit der Landwirtschaft fest verwurzelt. Je nach Jahreszeit ändert sich das Landschaftsbild, von Mais-, über Raps- bis hin zu verschiedenen Getreidefeldern. Besonders der nordfriesische Marschboden ist sehr ertragsreich. Aber auch großflächiges Grünland mit grasenden Kühen und Schafen als auch weidenden Pferden empfangen Radler und Spaziergänger am Wegesrand. Mit ihrer typisch norddeutschen Gelassenheit lassen sich aber auch die Vierbeiner nicht beim Alltäglichen stören.

Ackerbau und Tierhaltung werden in Nordfriesland von vielen innovativen Höfen betrieben. Landwirtschaft bleibt aber nicht nur romantische Idylle, sondern ist auch mit kraftvoller Arbeit verbunden. Wer selbst mal morgens mit dem ersten Krähen des Hahnes aufstehen und tatkräftig mit anpacken möchte, Urlaub auf dem Bauernhof ist auch in Nordfriesland möglich. Zudem werden immer mehr regionale Produkte in eigenen Hofläden verkauft.

Fischerei

Egal ob im Hafen oder auf dem Wasser, ein optischer Hingucker sind die bunten Kutter allemal. Spätestens wenn die Netze wieder eingeholt werden, hofft so mancher Genießer auf das baldige Einlaufen des Kutters in den Hafen, um fangfrische Krabben pulen zu können.  

Zu Beginn eher als Armeleute essen bezeichnet, wurde für den Eigenbedarf bei Ebbe mit Schiebenetzen in den flachen Gewässern und Prielen gefischt. Doch mit der der Einführung von Schleppnetzen und motorisierten Kuttern entwickelte sich ein wirtschaftlicher Zweig für die Küstenbewohner. Aber auch eine bessere Anbindung und Konservierung taten ihr Übriges und machten besonders die Nordseekrabbe über die Grenzen Nordfrieslands hinaus berühmt.

So hat die Fischerei im Wattenmeer eine lange Tradition und ist fest mit der gesellschaftlichen Kultur verflochten. Gefischt werden heutzutage immer noch vor allem Krabben, Miesmuscheln und Plattfische. Bei Fang- und Ausflugsfahrten kann sich jeder selbst ins maritime Abenteuer stürzen.

Windenergie

Der Wind in Nordfriesland hat viele Gesichter, mal in Böen, pustig und stürmisch, dann wieder mild und sanft wie ein leichter Windhauch, eine kleine kaum spürbare Brise. Aber eines ist Gesetz, auf dem Fahrrad kommt der Wind immer von vorne. 

Gleichzeitig ist der Wind auch ein wundervoller Energielieferant. Denn wenn wir eines an der Küste haben, dann ist es Wind. In welcher Form auch immer.

Daher wundert es nicht, dass sich in der weiten Landschaft kraftvolle Windräder erheben. Egal ob an Land oder vor der Küste in Offshore-Windparks, versorgen sie den Norden mit Energie.